Psychotherapie ist „Seelenheilkunde“, d.h. Hilfe einer Fachperson für seelisch leidende Menschen mit psychologischen Mittel. Menschen, welche wegen ihrer „Schwierigkeiten“, „Störungen“, „Symptome“ oder „Probleme“ ,mit ihrem Leben schlecht zurechtkommen und diese nicht mehr alleine oder mit der Hilfe von Bezugspersonen bewältigen können, erhalten durch psychotherapeutische Unterstützung neue Perspektiven.
Seelisches Leiden kann sich in jedem Bereich des menschlichen Lebens ausdrücken: In Beziehungsproblemen, in der Sexualität, bei der Arbeit, in der Grundstimmung und im Lebensgefühl.
Psychotherapie ist kein „Medikament“, mit dessen Einnahme Heilung von selbst geschieht. Therapeutische Arbeit erfordert offene Auseinandersetzung mit sich selbst, mit Hilfe einer psychologisch ausgebildeten Fachperson. Ziel dieser Arbeit ist es, die persönliche, subjektive Wahrnehmung des leidenden Menschen zu erweitern und zu verändern. Dadurch sollen Fehlhaltungen und krankmachenden Einstellungen erkannt und überwunden, neue Einsichten in Zusammenhänge zu aktuellen Schwierigkeiten gewonnen und veränderte Verhaltens- und Lebensweisen ausprobiert und gelernt werden können.
Psychotherapie ist ein Lern- und Entwicklungsprozess im Rahmen einer therapeutischen Beziehung zwischen Klient oder Klientin und Therapeut oder Therapeutin.